Wir sind der führende Fußballclub der Stadt - egal was die Roses auch sagen ...
Unsere Farbe ist rot - wie unser Blut.
Wir leben den Fußball. So wie wir unseren Verein lieben.
Wir sind ein Verein voller Tradition im Männerfußball. Und bald werden wir auch die Nummer 1 im Frauenfußball sein.
Dieser Roman behandelt neben dem Fußball- und Krankenhausalltag auch die Themen Angst, Rassismus, Age Gab und Yellow Press.
Andrea Mayfield Hunt ist die Tochter der Devils FC Legende Arnold Hunt.
Die 27-Jährige hat sich allerdings nicht dem Fußball verschrieben, wie es ihre Halbgeschwister taten. Sie ist Ärztin geworden.
Nach mehreren Jahren für Ärzte ohne Grenzen ist sie nun zurück in Manchester.
Ob sie nun wieder Schlagzeilen verursacht?
Eric West - der Mann mit der 10 auf dem Rücken - ist einer der begabtesten Spieler seiner Generation.
Mit seinem gefährlichen, rechten Fuß bringt er jeden Torwart ins Schwitzen. Oder er sprintet mit dem Ball die rechte Seitenlinie herunter, um seinem Team eine Torchance herauszuspielen. Vielleicht verwandelt der Stürmer aber auch selbst.
Anfang 2023 stand fest, dass ich im November für eine Woche nach Manchester fliegen würde, um für meine Sportromance Reihe zu recherchieren.
Ich hatte einige Orte im Kopf, die ich unbedingt besuchen wollte. Andere Orte gesellten sich nach und nach auf meine To-See-Liste.
Leider ist die Liste so lang geworden, dass ich wohl bald wieder in eine meiner Lieblingsstädte reisen muss. Was mir natürlich überhaupt nichts ausmacht.
Durch meine wunderbare Stadtführerin Jutta ist diese Liste übrigens nochmal um einiges gewachsen - anstatt kürzer zu werden.
Es ging von München nach Manchester.
Dort hatte ich mir ein privates Zimmer im Stadtteil Hulme gemietet.
Meine Vermieterin Susan war sofort sehr aufgeschlossen und empfahl mir alle möglichen Dinge - vom Supermarkt bis zur nächsten Bushaltestelle.
Ich muss gestehen, ich hatte manchmal ein paar Probleme den Dialekt zu verstehen ... aber nach einigen Tagen färbte der Klang der Sprache auch auf mich ab.
An meinem ersten richtigen Tag in Manchester bin ich anfangs ziellos durch die Gegend gelaufen.
Ich wollte Hulme in mich aufsaugen, weil ich zwei Protagonistinnen hier leben lassen möchte.
Außerdem habe ich die frühen Morgenstunden genutzt, um in der Nähe der Uni einzukaufen.
Während ich frühstückte, überlegte ich mir, welche Orte ich zuerst besuchen wollte.
Da ich ein großer Manchester United Fan bin, stand Old Trafford ganz oben auf meiner Liste.
Die Media City liegt fußläufig nur 20 Minuten vom Stadion entfernt. Also war dies mein nächstes Ziel.
Es war ein trockener Tag, weshalb ich mich spontan zu einer Bootstour über den Kanal entschied.
Wusstet ihr, dass in der Media City bis heute die älteste Soap der Welt gedreht wird?
Oder dass der Kanal annähernd so lang ist wie der Panamakanal?
Oder dass der Kanal zwischen den Städten Salford und Manchester liegt?
Da ich wusste, dass abends meine Mannschaft spielte, ging ich direkt am Stadion essen.
Pluspunkte: Das Thema Fußball wurde von A bis Z durchgezogen.
Fetter Minuspunkt: Es war absolut keine Stimmung.
Ich entschloss mich nach dem Spiel mit der Metro Link ein paar Stationen zu fahren, anstatt den Bus zu nehmen. Und was passierte? Trotz Maps verlief ich mich ... doch das machte mir nichts aus.
Ich fand dadurch ein paar Straßen, die vielleicht noch eine Rolle spielen könnten.
Meinen zweiten Tag in Manchester habe ich mit Jutta verbracht.
Jutta habe ich das erste Mal 2019 getroffen. Da hat sie Husband und mich an einem sehr regnerischen Freitag durch die Stadt geführt.
Zum Glück hatten wir am 27.11. weniger Regen. Denn wir hatten viel vor.
Und ich sage euch, mein Kopf wurde zu einem Staubsauger für Ideen.
Ich sah manchmal an jeder Straßenecke meine Protagonist*innen stehen.
Unser erster Stopp war das Royal Infirmary Hospital. Gegenüber liegt der Whitworth Park mit der Galerie The Whitworth. Wenn man die Oxford Street nach Süden läuft, kommt man zur Curry Mile (und am Heavenly Desserts vorbei). Nördlich davon befinden sich die Universitäten.
Pause haben wir bei Richmond Tea Rooms gemacht. Ein Café, das DER Tim Burton designt hat - komplett im Stil von Alice im Wunderland.
Danach ging es mit dem Bus in den Vorort Worsley. Hier hatten tatsächlich einige Fußballer gelebt - in riesigen Villen.
Ein kleiner, bisschen verschlafener Ort.
Zurück in Manchester zeigte mir Jutta einen Geheimtipp - das Castlefield Viaduct. Eine alte Brücke, die in ein grünes Paradies verwandelt wurde.
Kleiner Funfact: Castlefield ist mein Lieblingsstadtteil. Warum? Hier verbindet sich die lange Geschichte der Stadt - sichtbar in der Architektur.
Weiter ging's durch Gay Village, China Town und dem Northern Quarter. Hier habe ich irgendwann aufgehört Fotos zu machen, weil mein Akku ziemlich niedrig war.
Fazit des Tages: Manchester ist so vielfältig, dass man nur um eine Ecke geht und schon in einer anderen Welt steht.
Meine To-Visit-Liste hatte sich mit Jutta schon etwas dezimiert, doch es waren auch neue Orte hinzugekommen.
Am 28.11. war ein typisch britischer Tag - mit sehr viel Regen.
Darum besuchte ich wieder die Media City. Im Speziellen: das Imperial War Museum und The Lowery.
Die Ausstellung im Imperial War Museum hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Die Parallelen von der Vergangenheit zur Gegenwart sprangen mich praktisch an und ich hatte ein paar Mal Tränen in den Augen, weil mich die Schicksale der Protagonist*innen in den verschiedenen Ausstellungsteilen sehr berührt haben.
Hier wurden nicht nur Persönlichkeiten der Geschichte portraitiert, sondern auch Menschen wie du und ich.
The Lowery war da schon sehr viel leichtere Kost.
Hier möchte ich die super freundlichen Mitarbeiter*innen erwähnen.
In GB läuft es nämlich mit den Museen etwas anders als z.B. in Italien oder Deutschland. Fast alle kannst du ohne Eintritt besuchen - es wird nur um Spenden gebeten oder dir werden Museumsführer verkauft.
Und für jemanden aus dem Ausland war das etwas verwirrend. Die Mitarbeiter*innen haben mir das angesehen und mich gleich angesprochen.
Aber zurück zu den Ausstellungen:
Eine war über Julia Donaldson und Axel Scheffler - den Schöpfer*innen des Gruffelos und anderen Kinderfiguren.
Ich war überrascht, wie viele Geschichten und Charaktere die beiden zusammen entwickelt hatten. Einige kannte ich schon aus meiner Kindheit.
Die Hauptausstellung war aber die Exhibition von Laurence Stephan Lowery.
Seine Zeichnungen präsentierten Manchester und die Umgebung von einer anderen Seite, erzählten aber auch kleine Geschichten über die Menschen, die hier gelebt hatten.
Ich verlor irgendwie das Zeitgefühl in den Ausstellungen und bin erst im Dunkeln wieder herausgekommen - was zu wunderschönen Bildern der Media City führte. Schließlich konnte ich aufgrund des starken Regens am Tag keine Fotos machen.
Am 29.11. wurde ich für den Tag zuvor fürstlich entschädigt - denn es schien den ganzen Tag die Sonne (auch wenn es sehr kalt war). Deshalb entschied ich mich dazu, möglichst viel Zeit draußen zu verbringen.
Also ab in den Bus und los ... wieder nach Salford und die Media City.
Ohne ein Museum ging es aber auch nicht.
Ich besuchte Ordsall Hall. Ein über 820 Jahre altes Haus mitten in einer typisch britischen Reihenhaussiedlung.
Hier soll es übrigens spuken, getroffen habe ich aber keinen der namentlich bekannten Geister.
Der Schwerpunkt in der Media City lag diesmal auf den BBC-Gebäuden. Warum? Sagen wir einfach, dass zwei Protagonistinnen hier arbeiten könnten ...
Danach ging's zurück zum Castlefield - auf die Suche nach einem Wohnort für meine drei Ärztinnen.
Und ich wurde tatsächlich fündig.
Übrigens auf den Kanälen im Castlefield werden im Sommer Schiffstouren angeboten. Das steht definitiv noch auf meiner Bucketlist für den nächsten Besuch.
Nach einem weiteren Mal des Fast-Verlaufs stieß ich auf einen Club. Leider war er geschlossen, weshalb ich hier meine Fantasie spielen lassen muss.
The Bridgewater Hall wird in Teil 4 der Devils Reihe ein sehr wichtiger Ort sein.
Durch Zufall entdeckte ich den Aushang für die Führungen. Was machte ich also? Genau! Mich anmelden.
Um die Zeit bis zum Fußballspiel zu überbrücken, gönnte ich mir eine Pause in der Central Library.
Dort gab es interaktive Tafeln zu verschiedenen Themen rund um Manchester - Industrialisierung, Architektur, berühmte Persönlichkeiten usw.
Zum Zustand der Cafeteria werde ich definitiv etwas schreiben ... in Teil 4.
The Old Nags Head war mein Endpunkt für den Abend. Die Stimmung war der Hammer ... das Spiel nicht.
Ich werde bestimmt mal wieder vorbeischauen.
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